Das Jahr 1938

Holocaust - Shoah


Jahr
Tag
Monat


1938
01.
01.
Jüdisches Mitgliedsverbot des "Deutschen Roten Kreuzes"


05.
01.
Jüdische Russen müssen das Land verlassen, Frist: 10 Tage


18.
01.
Reifeprüfung jüdischer Schueler nur noch an jüdischen Privat-Schulen erlaubt.
Vermerk im Zeugnis: Besucher einer jüdischen Schule.







01.
02.
Bei Einkommenssteuer wird bei Juden die Kinderermässigung nicht mehr gewährt.


05.
02.
Juden werden vom Versteigerungsgewerbe ausgeschlossen.
Bereits erteilte Genehmigungen erlischen am 31.7.







06.
02.
Kinderfreibetrag bei Steuererklärungen erlischen für Juden.







13.
03.
Österreich schliesst sich dem Deutschen Reich an.
190.000 Juden werden dadurch automatisch der NS zugeteilt.
 

18.
03.
Jede Art von  Waffenhandel, auch Einzelteile dessen und Reparaturen so wie Vermittlungen dessen sind dem Juden verboten.  


22.
03.
Überprüfung der Ehendoktortitel, Ehrensenator, Ehrenbürger und Ehrenmitglieder, ob der Inhaber dessen reinen arischen Blutes ist.


24.
03.
Staatliche Archivezu besuchen ist Juden verboten. Ausser zu rein jüdischen Zwecken, wenn der Nachweis der Unentbehrlichkeit erbracht ist.


28.
03.
Jüdschen Kulturvereinen und Verbänden wird ab 1.4. das Recht auf Stellung der Körperlichen Rechts entzogen. Sie müssen sich in ein gewöhnliches Vereinsregister eintragen.


31.
03.
Rechtsanwälten und Verteidigern in Strafsachen, die Juden sind, kann die Ausübung ihres Berufs vorläufig untersagt werden.







26.
04.
Alle Juden - sowie auch deren nichtjüdische Ehepartner - müssen bis zum 30. Juni 1938 ihr gesamtes in- und ausländisches Vermögen offenlegen, wenn es 5.000 RM übersteigt.







13.
05.
Gesetz bei Juden zur begrenzten Mitnahme ihres Eigentums. Ausnahme: Bei Umzug nach Palestine.







09.
06.
Juden wird verboten, als Gasthörer an deutschen Universitäten Vorlesungen zu hören.


20.
06.
Juden werden von Börsen und Großmärkten ausgeschlossen.


22.
06.
Die Unterbringung von Juden in Krankenanstalten ist so auszuführen, dass die Gefahr von Rassenschande vermieden wird. Juden sind in besonderen Zimmern unterzubringen.






 

1938 06. 07. Juden und jüdischen Unternehmen werden folgende Gewerbe untersagt:
a) Das Bewachungsgewerbe;
b) die gewerbsmäßige Auskunfterteilung über Vermögensverhältnisse oder  persönliche Angelegenheiten;
c) der Handel mit Grundstücken;
d) Vermittlungstätigkeit für Immobiliarverträge und Darlehen sowie Haus- und Grundstücksverwaltung;
e) Heiratsvermittlung (außer für Ehen zwischen Juden oder zwischen Juden und Mischlingen ersten Grades);
f) das Fremdenführergewerbe.

Entschaedigungen werden nicht gewaehrt.
09. 07. Zerstörung der Großen Synagoge in München auf Befehl Hitlers.
23. 07. Juden ab dem 15. Lebensjahr müssen bis zum 31. Dezember 1938 bei der zuständigen Polizeibehörde die Ausstellung einer Kennkarte beantragen. Diese müssen sie zu jeder Zeit bei Aufforderung vorzeigen und dazu sagen, dass sie Juden sind.
25. 07. Die Zulassungen aller jüdischen Ärzte erlischen am 30. September 1938. Danach können jüdische Ärzte nur noch als 'Krankenbehandler' für Juden tätig sein.
24. 08. Die Errichtung besonderer jüdischer Sportplätze ist der Vermietung öffentlicher Sportplätze vorzuziehen. Jede Berührung zwischen jüdischen und deutschen Sportlern oder deutschem Publikum ist zu verhindern.
23. 09. Synagogen in Cheb (Eger) und Marienbad im Sudetengebiet werden niedergebrannt.
27. 09. Juden wird die Ausübung als Rechtsanwalt verboten.
28. 09. Ausübung als Krankenpfleger wird Juden verboten. Ausnahme: Nur an jüdische Patienten.


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