Das
Jahr 1934
Holocaust - Shoah
Jahr
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Tag |
Monat |
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1934 |
16. |
01. |
Berufliche Verbindungen mit Rechtsanwälten, deren Zulassung zurückgenommen ist, sind verboten. Das Verbot umfaßt auch Bürogemeinschaften, Mietverhältnisse betr. Büroräume und die Beschäftigung eines solchen Juristen als Hilfskraft. | |
28. |
02. |
jüdische Soldaten und Offiziere müssen aus der Armee entlassen werden und nicht neu aufzunehmen. | ||
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23. |
03. |
Gesetz
über die Reichsverweisungen Fremde Staatsangehörige und Staatenlose können aus Deutschland ausgewiesen werden, u.a. wenn sie sich "staatsfeindlich betätigen" oder wenn ihr Verbleiben aus anderen Gründen geeignet sein könnte, "die innere oder äußere Sicherheit des Reiches zu gefährden", wie z.B. Juden. |
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18. |
04. |
Anordnung des
Reichsinnenministers Das Gesetz gegen Überfüllung deutscher Schulen gilt auch für Privatschulen. Bestehende jüdische Privatschulen werden nicht geschlossen, aber es muss darauf geachten werden, dass die maximale Verhältniszahl jüdischer Schüler (1,5% innerhalb des Schulorts) eingehalten wird. Die Eröffnung neuer jüdischer Schulen ist verboten. |
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10. |
05. |
Es wird angeordnet, dass jüdische Jugendliche nicht mehr auf landwirtschaftlichen Gütern beschäftigt werden dürfen. | ||
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17. |
05. |
Zulassung jüdischer Aerzte dürfen sich nicht mehr ins Ärzteregister eintragen lassen. Damit ist eine kassenärztliche Behandlung nicht mehr möglich. Bereits eingetragene Juden werden gelöscht. | |
23. |
06. |
Zuteilung
ausländischer Währungen werden auf 2.000 RM begrenzt. Ausnahme: Auswandrer nach Palestine. |
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22. |
07. |
Zulassung zur Prüfung neuer jüdischer Juristen wird nicht mehr erteilt. | ||
16. |
08. |
Die
Parteiführung verbietet allen NSDAP-Mitgliedern: - die Vertretung von Juden vor Gericht gegen Deutsche - Fürsprache für Juden bei staatlichen und anderen Stellen - das Ausstellen von Bescheinigungen aller Art für Juden - die Annahme von jüdischen Geldmitteln für Parteizwecke - Verkehr mit Juden in der Öffentlichkeit und in Lokalen - das Tragen von Parteiabzeichen während der Tätigkeit in jüdischen Geschäften. |
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16. |
10. |
Recht auf Steuerbefreiung werden nur noch Kirchen
erteilt. Synagogen sind ab sofort davon ausgeschlossen. |
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09. |
11. |
Pflicht-Lehrmittel, die im Schulunterricht für
Erbkunde,
Rassenkunde und Bevölkerungspolitik als Grundlage verwendet
werden
müssen: - Adolf Hitler: Mein Kampf - Alfred Rosenberg: Der Mythos des 20. Jahrhunderts - Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes - Alfred Rosenberg: Die Protokolle der Weisen von Zion - Alfred Rosenberg: Die jüdische Weltpolitik - Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. |
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08. |
12. |
Juden werden zur Apothekerprüfung nicht mehr zugelassen. | ||